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Tierheim Ciudad Real (La Bienvenida)

Das Tierheim in Zentralspanien nimmt sowohl Hunde als auch Katzen auf und sucht nach einem artgerechten Zuhause für ihre Schützlinge.

Das Tierheim in Ciudad Real besteht schon seit 30 Jahren. Die Initiatorin war Margarita, eine Frau, welche unermüdlich herrenlose Hunde und Katzen aufgelesen hat und aus der damals noch dort bestehenden Tötungsstation gerettet hat. Sie ist 2009 in hohem Alter gestorben. Bis zuletzt hat sie unermüdlich für die Tiere gekämpft, hat im Tierheim sauber gemacht, viele Mitglieder geworben und Probleme gelöst. Sie war die erste Präsidentin des Tierheims und mit Carmeli, ihrer Nachfolgerin, ein sehr gutes Team. Zusammen mit der Vize-Präsidentin Carmen und einer weiteren Mitstreiterin haben sie zu viert erreicht, dass die Stadt Ciudad Real die Tötungsstation geschlossen hat, was sehr großen Einsatz bedeutet hat.


Das Grundstück und die Anlage gehören der Stadt Ciudad Real, aber das Tierheim wird von der Tierschutzorganisation "La Bienvenida" verwaltet. Bevor das jetzige Tierheim errichtet wurde, hatten sie ein Grundstück gemietet, ohne fließendes Wasser und ohne Stromanschluss. Sowohl die Miete als auch das Futter und alles andere Notwendige musste aus eigener Tasche bezahlt werden. Das Wasser mussten sie zum Tierheim bringen und alle anfallenden Arbeiten selbst erledigen. Das jetzige Tierheim bekommt von der Stadt und von der Provinzregierung Ciudad Real Zuschüsse, welche für die Gehälter der Angestellten (welche morgens ihren Dienst verrichten) und das Trockenfutter verwendet werden; für mehr reichen diese Subventionen nicht. Alle sonstigen Ausgaben (Kastrationen, Medikamente, Verbandsmaterial, Dosenfutter etc.) werden u.a. durch Mitgliedsbeiträge, Verkauf von Schlüsselanhängern, T-Shirts und Lotterien bestritten.


Durchschnittlich befinden sich ca. 200 Hunde und 40 Katzen dort - die Mehrzahl im Tierheim, einige wenige in Pflegestellen (z.B. junge Welpen und Tiere mit schweren gesundheitlichen Problemen). Es herrscht aber immer ein Mangel an Pflegestellen und meistens handelt es sich um die freiwilligen Helfer, welche sehr viele Tiere bei sich aufnehmen und völlig überlastet sind.


Das Tierheim verfügt über freiwillige Helfer (in der Mehrzahl Frauen), die sowohl im Tierheim selbst als auch außerhalb verschiedene Aufgaben erfüllen. Sie versorgen die kranken Tiere, geben Medikamente, machen sauber, bringen Hunde zum Tierarzt oder inserieren im Internet, holen herrenlose Hunde ab usw. Die Tiere werden entweder von ihren Besitzern direkt im Tierheim abgegeben unter Angabe von verschiedenen Gründen (viele Besitzer behaupten, sie hätten das Tier herrenlos aufgefunden, obwohl es ihr eigenes ist), andere Tiere werden von der Polizei abgeliefert oder von den Freiwilligen abgeholt, nachdem sie von Einwohnern benachrichtigt wurden. Viele Tiere werden in sehr schlechtem Zustand eingeliefert. Außerdem gibt es ein spezielles Problem: In der Nähe des Tierheims befindet sich eine Siedlung von Nichtsesshaften, deren Bewohner oft kranke Hunde (vor allem Welpen mit Parvovirose oder Bisswunden) einfach am Tor des Tierheims anbinden. Manchmal springen sie auch einfach über die Mauer des Tierheims und stehlen Hunde, vor allem Galgos. Das ist schon oft vorgekommen: Sie haben die Tore des Tierheims geöffnet und die entlaufenen Hunde mussten mit Hilfe der Polizei wieder eingefangen werden.


Wie alle spanischen Tierheime ist auch dieses vollkommen überbelegt. Es ist nur für 100 Hunde angelegt worden und es befinden sich ständig etwa doppelt soviele Hunde dort, so dass viele in Zimmern untergebracht werden müssen, die eigentlich als Krankenstation, als Bad, als Waschraum o.a. gedacht waren. Im Tierheim gibt es fließendes Wasser und Strom. Daher können sie auch über eine Waschmaschine und 5-6 Heizkörper für die Zimmer und das Katzenhaus verfügen.


Wenn Sie das Tierheim in Ciudad Real unterstützen möchten, nennen wir Ihnen gerne das Spendenkonto.

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